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Ab heute gibt es eine Kooperation zwischen it’s cowtime und dem monatlich erscheinenden Magazin Bayreuth4U. Die Serie trägt den Titel „Happy Endings“ und befindet sich immer auf der vorletzten Seite der Bayreuth4U und hier auf dem it’s cowtime Blog.
Für alle, die it’s cowtime noch nicht kennen und mich (Lena), die Urheberin des Projektes, eine kurze Zusammenfassung:
it’s cowtime ist ein Projekt mit und vor allem für Rinder. Im Jahre 2012 begann alles in Berlin aus Spaß an der Freude, der Liebe zu Kühen und mit einer kleinen Stickerkuh. Nachdem ich das Buch „Tiere Essen“ von Jonathan Safran gelesen hatte, bekam das ganze Projekt einen tieferen Sinn. Der Sticker war immer mein Weg mit Menschen ins Gespräch zu kommen, darüber, wie wir Tiere heutzutage ausnutzen, unter welchen Bedingungen wir sie halten und wie beiläufig doch gegessen wird. Wir sollten unserem Essen die Wichtigkeit und das Bewusstsein zugestehen, welches es verdient hat. Wer gerne mehr zu meiner Person und dem Projekt erfahren möchte, kann sich hier auf der Homepage umschauen oder sich das Podcast Interview mit mir anhören (25 Minuten).
Mit meinen Zeichnungen begann ich im Jahr 2014, als ich beschlossen hatte, einen Kalender zu machen zu Gunsten der Rinder auf Hof Butenland, einem der Tierschutzhöfe in Deutschland. Mehr Infos zum Kalender findet ihr HIER.
Zur Kooperation mit Bayreuth4U:
diese ist auf ganz wundervolle Weise entstanden, nämlich im grandiosen Forum Phoinix – in dem ich letztes Jahr eine Ausstellung hatte. Hier einen riesen-herzlichen Dank an Matthias Meyer, den ich bei meiner Ausstellung im Phoinix kennengelernt habe, und das Team von Bayreuth4U, dass sie mir diesen kleinen feinen Platz freigeben. Es werden euch in jeder Ausgabe eine Kuh bzw. ein Ochse vorgestellt, welche/welcher auf einem Gnadenhof lebt, wo sie/er einfach nur Tier sein und frei leben darf ohne jeglichen Nutzen für den Menschen.
Diesen Monat fange ich mit einer Kuh von einem Hof um die Ecke an: Peggy.
Peggy lebt auf dem Gnadenhof Fränkische Schweiz e.V. in Stein bei Pegnitz. Der vor über 25 Jahren privat von Monika Pracht gegründete Gnadenhof bietet gequälten, verletzten oder verlassenen Tieren einen sicheren Lebensabend. Viele Jahre lang leitete Monika auch den Verein „Menschen für Tierrechte Nürnberg e.V.“, dessen Vorsitzende sie seit 2017 wieder ist.
Auf ihrem Gnadenhof leben Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Schafe, Ziegen, Vögel, Wildschweine, Ponys und seit 2016 auch Kühe.
Der Traum vom Kuhaltersheim bestand schon seit einigen Jahren, denn jede Woche gibt es Anfragen zur Rettung von Kühen. Als Monika dann endlich von einem guten Bekannten eine Weide sowie einen Stall pachten konnte, zogen auch direkt Vroni und Lina, die ersten zwei Kühe, die von ihr aus der Anbindehaltung gerettet werden konnten, ein.
Die Tierschützerin konnte verhindern, dass sie auf die qualvolle und lange Reise in den Tod in der Türkei aufbrechen mussten. Viele Tiere in Deutschland werden exportiert und müssen auf solche Reisen gehen, bevor sie geschlachtet werden. Bei diesen Reisen, viele Tiere müssen mehr als einmal eine solche Reise in ihrem Leben durchstehen, werden sie in Massen auf enge Transporter gepfercht und oft ohne Wasser stundenlang transportiert. Oft werden die gesetzlichen Vorschriften nicht eingehalten und viele Tiere sterben bei den Transporten. Doch eine gewisse Sterbequote wird generell in der Tierproduktion in Kauf genommen.
Vroni und Lina wurde dieses grausame Schicksal erspart und drei Tage nach der Ankunft auf dem Gnadenhof fränkische Schweiz bekam Vorni ihr Kälbchen Viktoria. Allerdings bekam sie eine schwere Euterzündung und Viktoria musste per Hand aufgezogen werden. Damit die Kleine nicht so allein war, kam das Adoptivschwesterchen Peggy in die „Kinderherde“ dazu. Peggy war als Fleischrind gedacht, wäre also gemästet worden und mit 16-19 Monaten geschlachtet. Peggy ist am gleichen Tag wie Viktoria geboren (10.09.2016). Mit ihren jetzigen knapp 17 Monaten wäre sie bereits geschlachtet und zu Fleisch- und Wurstwaren verarbeitet. Stattdessen kann sie nun ein unbeschwertes Teenagerdasein führen und Viktoria mit ihrem ruhigen und ausgeglichenen Charakter zur Seite stehen.
Die zwei lebten bis vor kurzem zusammen mit „Onkel Aladin“, das letzte verbliebene Pferd der Familie des Vermieters auf einer extra Weide, jedoch immer in Sicht Kontakt mit den anderen. Denn am 3.10.2016 bekam Lina ihren Sohn Lukas, den sie selbst nähren und aufziehen konnte. Die Herdenzusammenführung gestaltete sich etwas kompliziert, da Lukas, trotz Kastration, ein ziemlicher Rambo war. Doch seit einiger Zeit leben alle zusammen auf dem über 20.000 qm großen Areal.
Mehr Infos zu den Rindern auf dem Gnadenhof fränkische Schweiz findet ihr auf deren Homepage oder ihr folgt auf Facebook