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Rocky kam über die Initiative Lebenstiere e.V. zu Yvonne Lang, nachdem sie sich von einem ihrer Kälbchen, Kira, verabschieden musste. Sie hatte schwere Fehlstellungen und wegen ihrer starken Schmerzen musste sie im Winter zuvor eingeschläfert werden. Also brauchte sie dringend einen neuen Kumpel für die kleine Ruby.
Bei Yvonne auf dem Bauernhof darf das „Dreamteam“ jetzt täglich mit den Kindern Karl und Leni spazieren gehen; sie werden gestriegelt und bekommen selbstgebackene Kekse aus Haferflocken.
„Sie sind ähnlich wie Hunde, unsere Kälber. Sie sind sehr gescheit und sehr zuneigungsbedürftig. Da kann man richtig gute Beziehungen aufbauen und ich finde, es ist so wichtig, dass Menschen das auch mal sehen. Weil es halt einfach so viel Schund auf dieser Welt gibt, was mit den Tieren gemacht wird. Und die meisten blenden das einfach aus. Und Ruby oder der Rocky sind sozusagen kleine Leuchttürme, die einfach leuchten dürfen.“
Yvonne ist hauptberuflich Flugbegleiterin, den Bauernhof ihrer Vorfahren führt sie nebenher mit der Hilfe ihres Vaters und den eigenen Kindern. Als sie beschloss, den Hof zu führen, machte sie eine Ausbildung im Öko Landbau. Die Umstellung zu einem Biobetrieb war für sie selbstverständlich, nachdem ihr die Überdüngung und „Ausbeutung“ der Böden auf den Nachbarfeldern bewusst geworden war. Auf ihre Felder soll kein Kunstdünger mehr; der Boden soll sich erholen und regenerieren können. Danach steht pfluglose Bodenbearbeitung auf dem Programm. Der Betrieb ist komplett unter Vertragsnaturschutz, weshalb auch keine manuelle Unkrautbekämpfung mehr stattfindet. Das fördert die Artenvielfalt.
Auch der Wunsch, ihre Tiere artgerecht zu halten, kam nicht von irgendwo her. Die Erlebnisse, die sie im Kälbermastbetrieb ihres Vaters gesammelt hat, haben ihre Spuren hinterlassen. „Mir haben die Kälbchen immer so leidgetan. Ich habe als Kind mit den Kälbchen gespielt, aber dann wirklich auch immer wieder den extremsten Verlust erlitten, wenn die einfach weggegeben wurden. Ich habe da wirklich durch die Kira und durch Ruby, jetzt auch durch Rocky so viel wiedergutgemacht in mir, wo ich doch so viel Traurigkeit in mir hatte.“
Die zwei Kälber sind aber nicht die einzigen Hofbewohner: die ersten Bewohner waren Hühner, die nach einigen Greifvogelattacken zwei Kaschmirziegen als „Leibwächter“ bekamen. Zu Frieda und Wuschi gesellte sich dann bald der Ziegenbock Elvis, sowie der daraus resultierende Nachwuchs. Auch das Geflügel bekam bald noch Gesellschaft: Gerettete Hühner (Initiative „Rettet das Huhn“), sowie Truthahn und -henne Hulk und Puteline. Letztere beschloss wohl, ein Hühnerei auszubrüten und so lebt jetzt eines der Hühner als „Kuckuckskind“ mit im Truthahnstall.
Der kleine Lebenshof ist im Entstehen und alle Tiere, welche Yvonne bei sich aufgenommen hat dürfen bis zu ihrem natürlichen Tod bei ihr Leben und werden herzlich und fürsorglich versorgt.
Wenn ihr Yvonnes Lebenshof unterstützen wollt könnt ihr das ganz einfach über den Paypalpool:
https://paypal.me/RubyRocky?country.x=DE&locale.x=de_DE