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Dori Dreizehn ist erst zwei Monate alt und sollte eigentlich zum Mäster. Denn der Bauer auf dessen Hof sie zur Welt kam, hat keine Verwendung für sie, auf Grund von Überschuss an Kälbchen. Jedoch war sie dem Mäster zu klein und zu schwächlich. Der Bauer möchte keine Schwarz-Bunten mehr halten, so ergab sich für Lori, die Retterin von Dori, dass der Bauer ihr das kleine Kuhkalb überlies. Allerdings fehlte ihr für eine erfolgreiche Rettung der Lebensplatz.
Anfang September gab es im Nordbayerischen Kurier einen Beitrag über mich. Über den Artikel ist die Mutter von Lori auf mich aufmerksam geworden. Sie rief mich an und erzählte mir von dem Schicksal, welches die kleine Dori Dreizehn erwarten sollte und dass sie dieses kleine Kalb unbedingt retten möchten. Denn Lori hatte das Kalb bei ihrem Praktikum auf dem Milchviehbetrieb in den Semesterferien selbst mit auf die Welt gebracht.
Fortan besuchte sie das kleine Kälbchen während ihres Praktikums jeden Tag und gab ihr den Namen Dreizehn. Das kleine Kalb ist im Kälberiglu Nummer 13 untergebracht und Lori ist fest der Meinung, dass diese Zahl in diesem Fall keine Unglückszahl sein soll!
Schon am Telefon meinte ich, dass all die tollen Lebenshöfe die ich kenne, leider immer viel mehr Notfelle haben, als Platz vorhanden ist. Die Hoffnungen also bitte nicht zu hoch gesteckt werden sollten, ich jedoch mal noch mal nachfrage und mich informiere.
Meine erste Anlaufstelle war Julya von der Initiative Lebenstiere e.V. gemeinsam mit Marion Diekel vom Stoppels-Offener-Lebenshof. Und tatsächlich hatte die kleine Dori Dreizehn Glück und Julya wusste noch einen Platz. Dazu hatte sie die schöne Idee der Kleinen noch einen Vornamen zu geben, angelehnt an ihre Retterin Lori, deswegen wurde die kleine Dreizehn zu Dori Dreizehn. Jedoch ist es wie immer das Problem, eine sichere und feste Zukunft für ein Rind zu finanzieren. Denn so ein Rind braucht 120 Euro im Monat für Futter, Wasser und eine Rücklage für Krankheitsfälle.
Dazu kommt, dass Dori Dreizehn aus einem Sperrgebiet der Blauzungenkrankheit kommt und erst einmal geimpft werden muss, bevor sie ihre Reise in die Freiheit antreten kann. Da dies auf dem Hof nicht möglich ist, mussten nun noch mal alle Räder in Bewegung gesetzt werden und für Dori Dreizehn eine Übergangsunterkunft gefunden werden. Denn erst mit 3 Monaten kann sie geimpft werden, muss sich dann von der Impfung erholen und erst dann das Sperrgebiet verlassen.
Lori, ihre Mutter, Julya und auch Oliver vom Gnadenhof Fränkische Schweiz, den ich zwischenzeitlich auch mit kontaktierte für einen Übergangsplatz, suchten also nach einem Pensionsplatz für Dori Dreizehn. Dieser ist jetzt zum Glück endlich gefunden und Dori Dreizehn wurde am vergangenen Freitag mit dem Familien eigenen Anhänger dorthin gebracht. Endlich an einem Ort, an dem sie nicht nur vor und zurück konnte sondern auch Platz für Freudensprünge hat.
Jetzt muss sie nur noch die Impfung gut überstehen und dann darf sie endlich in die Freiheit zu Ronja und Gunni. Für eine sichere und glückliche Zukunft braucht Dori Dreizehn allerdings noch Patenschaften über 70 Euro pro Monat. Patenschaften gibt es ab 5 Euro im Monat und ihr könnt sie HIER abschließen.