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Der kleine Barny ist am 8. Januar 2015 geboren und ein Überbleibsel aus einem Milchbetrieb. Da die Milchkühe in der Regel einmal jährlich ein Kalb gebären um in einer wirtschaftlich profitablen Menge Milch zu geben, entsteht ein Überfluss an Kälbchen. Die weiblichen Kälber werden meist wieder zu Milchkühen, die Bullenkälbchen werden
gemästet und landen im Schlachthof. Barny ist so zwergig, dass sich noch nicht Mal die Mast gelohnt hätte.
Eine liebe Tierfreundin konnte sich für ihn einsetzen und so bekam ihn
die Initiative Lebenstiere e.V. sogar geschenkt. Während bei den Lebenstiere aktuell kein Spielgefährte in Barnys Alter vorhanden war, zog Melanie Vogelei von der White Paw Organisation gerade bereits ein einzelnes Kälbchen auf.
Julya von der Initiative Lebenstiere e.V. überlegte sich daher gemeinsam mit Melanie die beiden Kleinen zu vereinen. So zog Barny zu Kälbchen Sissy auf Melanies Hof, während die Initiative Lebenstiere e.V. sich um Paten und damit um die Finanzierung der Versorgung kümmerte. Damit konnte sein Leben richtig anfangen.
Die Initiative Lebenstiere e.V. entstand aus einer Gruppe Kuhfreunden, die den Wunsch hat, sich für Tiere und ihr Wohl zu engagieren. Dazu schlossen sich die Tierfreunde Rhein-Main und die RinderRettung Skye zusammen. Barny genoss den Sommer auf der Rinderkinder-Weide des Lebenshofes Wilde Hilde. Allerdings blieb er kleinwüchsig, während ihm Sissy und alle anderen langsam über den Kopf wuchsen. Da er außerdem verzögerte Reaktionen hatte, fiel es ihm schwer sich zu behaupten.
Inzwischen hatte die Inititiative Lebenstiere jedoch eine zweite Herde auf ihrem zentralen Partnerhof S-O-L Stoppels offener Lebenshof aufbauen.
Der Verein hatte Rinder aus einer Betriebsauflösung aufgenommen, die sich als ebenso entwicklungsverzögert und eher kleinwüchsig heraustellten. Zudem plante der Verein die Aufnahme eines weiteren, kleinwüchsigen Jungrinds. Der Einzug der kleinen Layla gab dann den Anlass, auch Barny in diese Herde zu holen, damit die beiden Kleinen sich gemeinsam dort eingewöhnen konnten. Layla kannte noch fast gar nichts, als sie ankam.
Mit schwerem Herzen verabschiedete sich Melanie von dem kleinen, süßen Barny. So konnte er der kleinen Layla zur Seite stehen und ihr helfen, sich in die soziale Herde mit lauter Mini-Mädels einzufügen.
In Freiheit ergibt sich eine natürliche Sozialstruktur in einer Kleinherde aus 20 bis 30 Tieren, die bei Rindern sehr ausgeprägt ist. Stets gibt es eine feste Rangordnung mit Herdenchefinnen. Die Herde besteht hauptsächlich aus den Mutterkühen mit ihrem Nachwuchs. Mit Erreichen der Geschlechtsreife nach ca. 2 Jahren verlassen die männlichen Tiere die Herde und bilden eine sogenannte Junggesellengruppe von 2 bis 4
Tieren. Alternativ leben sie als Einzelgänger, hauptsächlich die älteren Bullen.
In der Kleinherde der Mutterkühe ist das Herdenleben stark synchronisiert. So werden die alltäglichen Aktivitäten wie Fressen, Trinken, Schlafen, soziale Körperpflege und Wiederkäuen in der Gruppe getätigt. Hierbei ist das soziale Verhalten der Rinder ein Teil des natürlichen Herdenverhaltens. Es beeinflusst Fresszeiten, Wiederkäuzeiten und Wasseraufnahme. Dominante Rinder können rangniedere Rinder am Fressen, Trinken und Niederlegen hindern. Rangniedere Kühe sind oft die Erstkalbinnen, während ältere und große Tiere oft einen hohen Rang haben.
Untereinander haben die Tiere beste Freundinnen, mit denen sie gerne die meiste Zeit des Tages verbringen und ihr grundlegendes Bedürfnis nach Körperkontakt oder auch Spielen und Rangeln stillen. Das gegenseitige Belecken dient einerseits der Körper- und Fellpflege, andererseits festigt es
die soziale Bindung. Bei der Ausübung spielt die Rangordnung eine Rolle. So pflegen sich Tiere mit einem ähnlichen Rang einander öfter als Tiere mit sehr unterschiedlichen Rängen.
Rinder sind sehr soziale Tiere mit einer festen Herdenstruktur, die ausgefochten und stets bestätigt werden muss. Ebenso haben sie ein großes Bedürfnis nach Körperkontakt. Diesen Sozialstrukturen kann in der Anbindehaltung nicht nachgegangen werden und in den engen Ställen der Milchindustrie ist kein Platz für entsprechende Rangeleien. So kommt es häufig vor, dass sich der Frust aufstaut und aneinander ausgelassen wird.
Mittlerweile ist aus dem kleinen Barny ein stattlicher, jedoch noch immer sehr zwergiger Jungochse mit wunderschönen Hörnern geworden. Er genießt seine Mädelsrunde auf dem Hof von Marion Diekel im schönen Haunetal.
Barny könnt ihr direkt unterstützen, natürlich durch eine Patenschaft, aber auch hier im it’s cowtime Shop gibt es z.B. das Notizbuch Blanko, welches S-O-L Stoppels offenen Lebenshof unterstützt und den Lebenshof Gut Weidensee.
Mehr Infos Stoppels offenem Lebenshof findet ihr auf deren HOMEPAGE oder auf FACEBOOK
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