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Roxana lebt auf einem Hof, der vom Nutzhof zum Schutzhof wurde. Dies wurde ermöglicht durch die unermüdliche Arbeit der Initiative Lebenstiere e.V. Diese Initiative entstand aus einer Gruppe von Kuhfreunden, die den Wunsch hat, sich für diese Tiere und ihr Wohl zu engagieren. Sie entstand aus der „RinderRettung Syke“ sowie der Rettung der drei Kühe „Lilli, Luna & Elsa“, der „Kuhrettung Gießen“ und dem Zusammenschluss mit den „Tierfreunden Rhein-Main“.
Julya, die 1. Vorsitzende, kooperiert mit Gut Weidensee ebenso wie mit der Wilden Hilde und auch Hof Butenland, alle helfen einander. Der Verein selbst hat mittlerweile mehrere eigene Lebenshöfe in Hessen, welche er unterstützt. S-O-L Stoppels offener Lebenshof ist dabei zur zentralen Anlaufstelle geworden .
Wie läuft das ab, bei einem „Nutzhof zum Schutzhof“-Projekt?
Der Landwirt des heutigen „Angus-Schutzhofes“ erfuhr über den Verein „Initiative Lebenstiere e.V.“ von der Idee, einen Nutzhof in einen Schutzhof umzuwandeln. Da er sehr an seinen Tieren hing, wollte er dies angehen.
Er brachte es einfach nicht übers Herz, seine verbliebenen Rinder zum Schlachter zu bringen. Aus der Milchwirtschaft war er bereits ausgestiegen und hatte nur noch einige Angus-Rinder.
Diese Rinder lebten im Sommer auf der Weide, jedoch im Winter noch immer in einem Anbindestall.
Die Initiative für Lebenstiere regte ihn an, diesen in einen Laufstall mit angrenzendem Winterauslauf umzuwandeln. Er nahm diese Idee an und ist nun mit ganzem Herzen bei der Sache. Die Umbaukosten wird der Landwirt selbst tragen. Sein Hof hat einiges an Potential zu bieten.
Der Verein sicherte ihm zu, mit Patenschaften für die Kosten der Tiere aufzukommen. Symbolisch bekam er dafür zuerst eine Auslöse von 300 Euro pro Tier. Mit dieser symbolischen Ablöse bekommt er zumindest einen Bruchteil seiner bisherigen Ausgaben wieder und dazu übernimmt der Verein damit die Tiere.
Das allgemeine Problem bei solchen Auslösen ist, dass viele Landwirte oder Schlachter horrende Summen von Tierschützern verlangen, wenn diese einem Tier das Leben retten. Dieses Geld stecken sie dann wieder in die weitere Tierausnutzung. So wäre es unfair gegenüber dem Landwirt gewesen, der sein Geld dann in den Schutzhof steckt, ihm nicht zumindest eine symbolische Auslöse zu geben.
Mit 1500 Euro konnten die Tierschützer hier 7 (!) Tiere retten. Der weitere Schritt war, die Bullen zu kastrieren. Bei dem kleinen, knapp vier Monate alten Rudi war das kein so großer Aufwand, bei dem Zuchtbullen „Bulli“ jedoch komplizierter. Er war bereits 2 Jahre alt und musste deswegen in eine Klinik gebracht werden. Die Kosten beliefen sich auf weitere 1000 Euro inklusive des Kliniktransportes und der Nachbehandlung.
Die Basis für alles und der schwierigste Schritt ist es nun, alle monatlichen Kosten der Rinder durch Patenschaften abzudecken. Um die Versorgung eines Rindes zu sichern, werden 120 Euro im Monat pro Rind benötigt. Hiervon bekommt der Landwirt 100 Euro und die restlichen monatlichen 20 Euro werden vom Verein für Extrakosten wie Klauenpflege, Tierarzt etc. zurück gelegt. Solche Patenschaften sind ab 5 Euro im Monat möglich, hierbei zählt jeder Cent.
So unterstützt der Verein den Landwirt monatlich mit den Patenschaften und leistet wichtige Öffentlichkeitsarbeit. Denn dieser Hof soll ein Botschafter für andere werden und aufzeigen, wie sich ein Nutzbetrieb in einen Lebenshof wandeln kann. Denn es ist möglich, aus der Tiernutzung auszusteigen. Es macht nämlich auch viel glücklicher, den Tieren ein gutes Leben zu ermöglichen, als sie auszunutzen und zu töten.
Durch diese unermüdliche Arbeit vom Landwirt und der Kooperation mit dem Verein ist es möglich, diesen Angus-Rindern ein freies Leben zu ermöglichen.
Roxana ist die Tochter von Rosarot und die große Schwester von Rudi. Sie ist am 6. Januar 2017 geboren. Sie ist wild, super neugierig und muss sich immer alles ganz genau anschauen. Die Weide ist ihr Lieblingsplatz, denn hier ist es viel spannender und sie kann ihrem Bewegungsdrang freien Lauf lassen. Wie die anderen Angusrinder ist auch Roxana genetisch hornlos.
Patenschaften für die Rinder könnt ihr HIER übernehmen.