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Vroni lebt auf dem Gnadenhof Fränkische Schweiz e.V. in Stein bei Pegnitz. Der vor über 25 Jahren privat von Monika Pracht gegründete Gnadenhof bietet gequälten, verletzten oder verlassenen Tieren einen sicheren Lebensabend. Viele Jahre lang leitete Monika auch den Verein „Menschen für Tierrechte Nürnberg e.V.“, dessen Vorsitzende sie seit 2017 wieder ist.
Auf ihrem Gnadenhof leben Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Schafe, Ziegen, Vögel, Wildschweine, Ponys und seit 2016 auch Kühe. Der Traum vom Kuhaltersheim bestand schon seit einigen Jahren, denn jede Woche gibt es Anfragen zur Rettung von Kühen.
Als Monika dann endlich von einem guten Bekannten eine Weide sowie einen Stall pachten konnte, zogen auch direkt Vroni und Lina ein.Die ersten zwei Kühe, die von ihr aus der Anbindehaltung und dem drohenden Lebendtransport in die Türkei gerettet werden konnten.
Vroni und Lina wurde dieses grausame Schicksal des Lebendtransport in die Türkei erspart werden. Drei Tage nach der Ankunft auf dem Gnadenhof fränkische Schweiz bekam Vroni ihr Kälbchen Viktoria. Allerdings bekam sie eine schwere Euterzündung und Viktoria musste per Hand aufgezogen werden.
Damit die Kleine nicht so allein war, kam das Adoptivschwesterchen Peggy in die „Kinderherde“ dazu. Peggy war als Fleischrind gedacht, wäre also gemästet worden und mit 16-19 Monaten geschlachtet. In der Fleischindustrie gibt es immer wieder „glückliche“ Rinder, welche mit ihren Kälbern auf der grünen Wiese stehen. Jedoch werden ihnen ihre Kälber nach einigen Monat genommen. Hier ist die Trennung noch mal schmerzhafter, da die Bindung noch intensiver und stärker aufgebaut ist.
Die meisten Tiere jedoch sehen nie grüne Wiesen und fristen ihr kurzes Leben oft in Anbindehaltung im Stall. Bullen werden für die Mast bevorzugt, da sie schneller und mehr Fleisch ansetzen als weibliche Rinder. Jedoch werden auch Färsen, Rinder die noch nicht gekalbt haben, als Fleischrind verwendet.
98% des Fleisches in Deutschland stammt aus der Massentierhaltung. Sprich genau dieser Art der Haltung in der die Tiere zusammengepfercht und auf engstem Raum in ihren eigenen Ausscheidungen stehen müssen.
Peggy konnte dieses Schicksal erspart werden. Stattdessen konnte sie ein unbeschwertes Teenagerdasein führen und Viktoria mit ihrem ruhigen und ausgeglichenen Charakter zur Seite stehen.
Die zwei lebten am Anfang zusammen mit „Onkel Aladin“, das letzte verbliebene Pferd der Familie des Vermieters, auf einer eigenen Weide, jedoch immer in Sichtkontakt mit den anderen. Denn am 03.10.2016 bekam Lina ihren Sohn Lukas, den sie selbst nähren und aufziehen konnte.
Die Herdenzusammenführung gestaltete sich etwas kompliziert, da Lukas, trotz Kastration, ein ziemlicher Rambo war. Doch seit einiger Zeit leben alle zusammen auf dem über 20.000 qm großen Areal.